t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSport

WM 2010: Fan-Jubel nimmt ab


WM 2010
Fan-Jubel nimmt ab

dpa, t-online, dpa, t-online

20.06.2010Lesedauer: 2 Min.
Die Fans sind enttäuscht: WM-Gastgeber Südafrika steht vor dem Aus.Vergrößern des BildesDie Fans sind enttäuscht: WM-Gastgeber Südafrika steht vor dem Aus. (Quelle: imago)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ernüchterung auf den Rängen: Anderthalb Wochen nach dem WM-Auftakt in Südafrika hat der Geräuschpegel unter den Zuschauern in den Stadien merklich abgenommen. Nicht nur den Vuvuzela-Bläsern scheint ein wenig die Puste ausgegangen zu sein, seitdem das heimische Team einen Dämpfer bekommen hat und kurz vor dem Aus steht. Die Wirkung des 3:0-Siegs von Uruguay über Südafrika verglichen heimische Kolumnisten mit der "Hindenburg"-Zeppelinkatastrophe: "Danach war nur noch Stille".

Straßenhändler wagen kaum noch, die heimische Flagge an den Ampeln zum Verkauf anzupreisen - der zuvor allgegenwärtige Fan-Artikel verkommt zum Ladenhüter. "Autofahrer werden ausfällig und aggressiv, wenn ich meine Nationalflagge zum Verkauf anpreise", sagt einer von ihnen. Die von der Politik angeheizten Erwartungen der Bevölkerung sind bitterer Desillusion gewichen. Selbst die anderen afrikanischen Teams haben - mit Ausnahme von Ghana - bisher enttäuscht.

Nach anfänglicher Skepsis über die Zahl der WM-Touristen zählten die Behörden in den ersten beiden Juni-Wochen 456.000 Besucher. Dabei bleibt allerdings offen, ob dies alles WM-Touristen waren. Nachdem viele internationale Stars angesichts der negativen Schlagzeilen im Vorfeld der WM fernblieben, berichten die Organisatoren von zunehmendem Interesse an Last-Minute-Reisen.

FIFA bleibt optimistisch

Die WM-Organisatoren spüren allerdings keinen Stimmungsabfall im Landesinneren. "Die Menschen stehen hinter der WM. Es herrscht überall große Freude", sagte OK-Sprecher Rich Mkhondo in Johannesburg. Auch die FIFA sei "sehr zufrieden mit dem Turnierverlauf", unterstrich Mediendirektor Nicolas Maingot. Eine neue Kampagne zur Steigerung der WM-Begeisterung sei nicht geplant, so Mkhondo. Vor der WM hatte man den wöchentlichen Fußball-Freitag ausgerufen, um die Südafrikaner auf das Turnier einzustimmen. "Die Stimmung wird bis zum 12. Juli gut sein", versprach Mkhondo.

Harakiri mit der Vuvuzela

Karikaturisten entdecken angesichts des nationalen Blues einen neuen Verwendungszweck der umstrittenen Vuvuzela. Ein Bafana Bafana-Fan begeht mit ihr Selbstmord. "Der ultimative Verwendungszweck der Vuvuzela", meinte dazu die südafrikanische Zeitung "Saturday Star". Kein Wunder, dass selbst Ex-Präsident Nelson Mandela dazu aufruft, den WM-Enthusiasmus am Leben zu halten.

Südafrika fasziniert trotz kleinerer Zwischenfälle

Der Kap-Staat präsentierte sich einem staunenden Weltpublikum bisher als fähiger und sympathischer WM-Gastgeber. Das berüchtigte fatalistische Kürzel ausländischer Entwicklungshelfer, "TIA" für "This is Afrika!" genannt (So ist Afrika eben!), macht Platz für den WM-Slogan "Ke Nako", übersetzt: Afrikas Zeit ist gekommen. Nach anfänglicher Scheu haben sich viele der angereisten Berichterstatter ans Entdecken gemacht und sogar in Townships mit verdrehten Augen Hühnerfüße verkostet.

t-online.de Shop Beamer zu tollen Preisen
t-online.de Shop Grillgeräte zu Top-Preisen
t-online.de Shop Partyzelt: Unser Angebot!

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website