Nationalmannschaft: Brehme würde Wiese heimschicken

Die Torwart-Diskussion geht kurz vor dem WM-Gruppenspiel am Sonntag (live ab 20.15 Uhr im t-online.de-Ticker) weiter: Andreas Brehme, Weltmeister von 1990, hat in einer Umfrage der "Bild am Sonntag" unter 44 deutschen Weltmeistern von Bundestrainer Joachim Löw Konsequenzen für Ersatztorhüter Tim Wiese gefordert. "Löw muss Meckerer wie Wiese verwarnen und zur Not heim schicken", sagte der ehemalige Abwehrspieler, der 1990 das Siegtor im WM-Finale gegen Argentinien fünf Minuten vor Ende erzielte. (Video: DFB-Elf trifft auf Australien - Sieg fest einkalkuliert)

Auch Raimond Aumann, 1990 dritter Torhüter hinter Bodo Illgner und Andreas Köpke, unterstützte dies, ohne Namen zu nennen. "Wenn eine Entscheidung gefallen ist, heißt es: Schnauze halten", sagte der langjährige Torhüter des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Als einziger Torwart in der deutschen WM-Geschichte war 1986 Uli Stein bei der WM in Mexiko vom damaligen Teamchef Franz Beckenbauer heimgeschickt worden. (Video: Der Kult-Kaiser bereitet die Pizza "Jogi" vor).

Wiese erinnert an Stein

Stein hatte damals Beckenbauer als "Suppenkasper" bezeichnet. Beckenbauer soll zu Stein nach der Entscheidung für Toni Schumacher gesagt haben, er sei "zwar der beste Torhüter der Welt, aber hier kannst du nicht spielen". Der Bremer Tim Wiese hatte nach der Entscheidung für den Schalker Manuel Neuer erklärt, ihm fehle einfach die Lobby und Löw habe ihm die Entscheidung nicht ausreichend erklärt. (Video: Der Kult-Kaiser im Lidl Australiens).

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